Hi,

bei dem kleinem Schwarzem (MK1) geht der Rückwärtsgang nicht immer rein und springt manchmal auch raus.

Jetzt wollte ich mal schauen, ob evtl. die Schaltzüge falsch eingestellt sind, aber kann es sein, dass es da nichts einzustellen gibt? Im Werkstandhandbuch im Kapitel Schaltgetriebe steht nichts zum einstellen drin, oder ich bin zu duselig, das zu finden.

Kann man die ball joints am Ende eigentlich gegen Standardware auf dem Fahrzeugbau austauschen?

gruss kai

Das Problem habe ich aktuell an meinem Zweit-MG auch, nur dass hier der 5. Gang zwar rein geht, aber sobald man eine Rechtskurve mit etwas Fliehkraft nach links fährt, fliegt er raus
Am Ende des Schaltzuges kann man die Kugelköpfe ausklinken und mit einer Kontermutter was einstellen. Musst halt gucken, welcher Schaltzug für "vor- zurück" und "links - rechts" beim Schalten zuständig ist,
so weit ich mich erinnere, war der von oben kommende der für links-rechts, kann aber sein, dass mein Gedächtnis da grad ne Lücke hat
Jedenfalls hab ich schon vom Mike Satur die "Bell crank assembly" für den F da liegen und tausche dann das Hebel- und Kugelkopfmachwerk hinten am Getriebe aus, ich denke bei über 100.000 km kein schlechter Ansatz in Bezug auf Schaltgenauigkeit.

OK - das mit den Kontermuttern habe ich auch so in Errinnerung.

Aber wie stramm muß es sein?

Erst links, dann rechts? Oder beide gleichzeitig.

Ich verstehe nicht, dass es etwas zum Einstellen gibt, aber das Werkstatthandbuch dazu nichts sagt.

Und nein, auch Dieter hat keine Anleitung zu diesem Thema....

gruss kai

vielleicht hilft das weiter:
https://www.mgfcar.de/gear_select/bad_road.html

Es ist in der Tat so, dass der Schaltzug von oben die links-rechts-Bewegung überträgt, der untere die vor-zurück Geschichte. Schau aber erstmal auf die Gummis in den Kugelpfannen, wenn die durch sind, hilft Einstellen auch nicht weiter. In dem Fall gibts Ersatz bei Mike Satur.

Wenn alles richtig eingestellt ist, steht der Schalthebel im Leerlauf genau mittig, das hat nix mit stramm oder locker zu tun. Wenn der nicht mittig ist, dann kriegst du bestimmte Gänge nur schwer oder gar nicht rein, weil der Knüppel nicht weit genug zu bewegen ist. Beispiel: Hebel steht im Leerlauf etwas nach links, dann wird es schwer, den 1. und 2. Gang zu erreichen. Steht der Hebel zu weit nach hinten, ist der 2., 4. und vor allem der Rückwärtsgang betroffen.
Und so weiter.

Was ist an dem Ball Joint so speziell? Nicht metrisch sondern impereal?

Ich mein, wenn nur der Ball Joint ausgeschlagen ist, dann kann ich doch einfach 2 neue reinmachen.

Oder sind hier keine Standard/Normteile zum Einsatz gekommen?

M6 mit 13mm Kugel ist doch usus. https://www.ebay.com/itm/SQ-M6-6mm-Fema ... 1715294935 oder https://www.ebay.com/itm/SI6-8-10-12T-K ... 3353652913 oder sogar mit Gummi: https://www.ebay.com/itm/2X-SQ6RS-SQ6-R ... 2923587136

gruss kai

... und wo steht da was von 13mm Kugel ?? ... die Normteile sind 12mm, es sei denn 'ne Norm wäre in den letzten 15 Jahren geändert worden

Das Zeugs vom Satur war ursprünglich von Brown & Gammons und das mit den flimsigen Bolzen ist nicht so der Hit. (Man besorge sich gleich etliche von den genormten M6 Ersatzgelenken dazu ...)

Da nimmt man besser die Teile am Schalthebel von alten kaputten Schaltseilen. Funzt bei mir wunderbar seit Jahren.
Problem bleibt, wo kriegt man die her.

Zuletzt lohnt sich eigentlich auch die Reparatur der vom Gummi befreiten Originalteile mittels ausgiessen mit Harz unter Zuhilfenahme von 2-3 Zylinderkopfschrauben mit U-Scheiben und Muttern.

OK - es ist also kein Normteil, und es ist eine Kugelpfanne

Bleibt die Frage, wie die Gegenseite aussieht - gepresst, geschweisst, geschraubt? Dann könnte man das ganze Gelenk tauschen und es ist egal, ob es metrisch oder impereal ist.

gruss kai

Und M6 mit 13mm habe ich jetzt auch gefunden:

https://www.siraweb.com/prop-end-fittings-13mm-m6-steel
https://www.sgs-engineering.com/b12-metal-ball-socket

Mal sehen was/ob Mike antwortet.

gruss kai

Auch nicht so klar.
Der zweite hat M8
Der erste schreibt zwar M6, aber die Zeichnung sagt M8

Kai wie du selbst festgestellt hast sind die schaltwege kürzer wie bei deinem gelben (sind auch kürzer wie an meinem blauen,silbernen und diverse andere Farben die ich mal bewegt habe ) aber trotzdem liegt es bestimmt nicht an der Farbe vom Auto
Scherz bei Seite wenn du nun bei einer zu knapp eingestellten Schaltung nun die Gummi Dinger durch stahl Gelenke auswechselst wird der weg noch kürzer
Also würde ich mich einfach mal unter den gelben legen und einer schaltet und messen was sich da unten bewegt und wie weit und die selbe Einstellung beim schwarzen machen (Gummilager lösen und etwas rausdrehen und wieder kontern )
Ps das knarzen beim Rückwärtsgang haben viele Abhilfe schafft meistens erst in den ersten Gang schalten und dann in den Rückwärtsgang
Mfg. Thorsten

Gelb schützt offensichtlich vor Schaltungsproblemen, ist wirklich nur der Schwarze

Zurück zu meiner Eingangsfrage, wie stellt man die Züge denn nun ein? Gibt es irgendwelche Markierungen, die übereinstimmen müssen? In einem bestimmten Gang den Schalthebel an eine bestimmte Stelle links/rechts/vorne/hinten 'einstellen'?

Ich mein, es läßt sich ja was einstellen, oder? Warum ist das dann nicht dokumentiert?

Ist es so, dass der entsprechende Zug eher zu locker oder zu straff ist für den Rückwärtsgang?

gruss kai

Ich vermute mal, dass das gar nicht mit Markierungen zu dokumentieren wäre
Bei diesen langen Schaltseilen, die nicht nur Spiel in der Fertigung haben (große Länge, englische Passgenauigkeit bei Rover/MG, als das Budget ausging und an jedem Cent gespart wurde), sondern auch bei Temperaturänderungen ihre Länge mitändern, ist es wohl bei jedem Auto anders und muss individuell eingestellt werden, bis es optimal ist.
Bei Lotus gibts für die Elise spezielle "Rennsport-Schaltseile", aber ich vermute nicht, dass die auch beim MG passen.

Wie oben schon von mir geschrieben: das Getriebe in den Leerlauf schalten, dann muss der Schalthebel (also der komische Knüppel zwischen den Sitzen) exakt mittig stehen, also gerade nach oben. Dann stimmen die Längen. Wenn es trotzdem Probleme gibt, die Gänge einzulegen, dann ist da zuviel Spiel, entweder durch ausgenudelte Gummilager an den hinteren Kugelpfannen oder gern auch durch ausgeschlagene Schrauben/Lagerhülsen an der Schaltkulisse vorn in der Mittelkonsole.

“Stramm” (also zu kurz) beim unteren Zug heißt beispielsweise, dass der Hebel etwas nach vorn geneigt wäre. Dann gehen die oberen Gänge (1 - 3 - 5) schlecht rein, weil du nicht mehr genug Schaltweg am Hebel hast. Ergo wird er bei problematischem Einlegen des R-Gangs eher zu lang sein, also zu “locker”.

Aber Vorsicht! Eventuell verabschiedet sich der Zug auch gerade und längt sich, bevor er dann ganz abreißt. Daher mal genau schauen (am besten bei eingelegtem 3. Gang) wie die Seele des Zugs unter der (hoffentlich noch intakten) Gummihülle so aussieht, kommt da z.B. Rostbrühe raus?

Ähmmm, also das kann eher nicht sein Die Teile sind so dick und glashart, entweder hälts, oder es bricht

Brechen tuts in der Regel dort wo die Gewindestange mit dem eigentlichen Seil gekrimpt ist.
Die englischen Spezialisten habens nämlich gebracht, eine weiche Hülse mit Hex-Crimp auf zwei Glasharte Materialien zu Crimpen, wobei das obere ein dünner Federstahdraht ist der optimale Punktlast auf den dicken harten Draht aufbringt Wie ein Meissel.
Die Spitzenbelastung auf die gewickelte Drahtlage ist so hoch, das der Mist einfach durch ständiges Biegen beim Schalten zerbrechen *muß*..
Hab seinerzeit mal tiefgehend mit Werkstattmitteln (Dremel und Schleifbock) die Teile untersucht und kam zu der Theorie das die horizontale Lage dieser Crimpstelle hinten im Schaltseil mit über die Lebensdauer des Seils verantwortlich ist.
MAn muß sich das am Besten mal im Schnittbild vorstellen... Details dazu sieht man z.T. dort https://www.mgfcar.de/gear_select/index.htm
Besagte Verbindung liegt innerhalb des weissen Rohres, das wiederum schwenkbar in der verzinkten Metallhülse gelagert ist.
Steht nun der Crim genau im Mittelpunkt jenes Schwenklagers dann geht da rein die höchste Belastung ... verschiebt man die Lage des Crimps weiter nach hinten in Richtung des weissen Führungsrohres dann dürfte die Last geringer sein.
Den Weg zum Verschieben des *Drehpunktes* gibt die Länge des M6 Gewindes innen bzw. aussen am Getriebe her.
Leider kann man nicht zerstörungsfrei reingucken, aber wenn man ein kaputtes Seil hat kann man sich das einfacher verdeutlichen.

Danke Dieter und Michael - damit haben wir doch etwas, um damit zu arbeiten.

Soll ja warm werden, da kann ich mich ja mal in den Schatten unter die Autos legen.

gruss kai

Moin,
ich möchte mich da mal einklinken --- gleiches Problem, Rückwärts spring immer raus.
Beim einlegen schlägt der Schalthebel schon an der Karosse an
Ich hab mal den Faltenbalg runtergenommen und geschaut. Für den Rechts/Links Zug ist für die Kraftübertragung so ein Kunstoff "Gleitstein" vorgesehen. Der hat bei mir recht viel Spiel (so am oberen Ende des Schalthebels re_li ca. 5cm).
Wie heisst das Teil offiziell und hat einer einen Tipp wo ich das bekommen kann ?
Grüße
Volker

siehe: https://rimmerbros.com/Item--i-GRID018880

Hi,
leider nicht ....

Das Teil meine ich :